…die herrlichen Quitten!

Jedes Jahr so gegen Ende Oktober kommt sie, die wunderbare Zeit. Die quietschgelben Punkte im Quittenbaum scheinen zu rufen: „Vergiss uns ja nicht – auch wenn’s schon bald Winter wird! Lass uns aber noch ein paar Tage Sonnenschein zum Reifen!“. Gut, wenn’s sein muss. Ein paar Sonnentage noch und dann ab ins Körbchen.

Wenn sie dann zum Nachreifen in der Garage stehen und mir jedes Mal dieser UNBESCHREIBLICHE Duft entgegen strömt, muss ich einfach an einer dieser spröden Schönheiten schnuppern.

Spröde sind sie zugegebenermaßen schon, die Quitten. Denn bevor aus dem Dampfentsafter der typisch duftende, dickflüssige Sirup quillt, wollen sie erst noch von ihrem Flaum befreit, mit einem großen Messer klein gehackt und laaaange gedämpft werden.

Dann nur noch den Zucker dazu und fertig ist der Hochgenuss. Wenn ich ihn nicht buchstäblich wegsperren würde, wäre er ratzeputz von den Kinder ausgetrunken. Und für den Webshop bliebe nicht viel übrig…

Aber keine Sorge – schon leuchten die frisch abgefüllten und etikettierten Flaschen mit Quittensirup und Quittenpunsch rosarot im Regal.

Hier nun mein Tipp zum Verarbeiten von Quitten: sollten die Quitten noch ein wenig grün sein, reifen sie bei Raumtemperatur nach. Ich wasche anschließend den Flaum ab und hacke sie mit einem Küchenmesser in kleine Stücke. Dann lasse ich sie im Dampfentsafter einige Stunden köcheln.

Natürlich können die Früchte auch zu Kompott oder in Verbindung mit Äpfeln zu Mus verarbeitet werden. Einfach schälen, entkernen und verkochen. Wen die etwas „griesige“ Konsistenz stört, der passiert das Mus einfach durch ein Sieb oder die Flotte Lotte.

Frohes Genießen wünscht

Eva Haselgruber-Muchwitsch